Trotz modernster Diagnostik bleibt bei ungefähr 10-20% der Patienten nach der Kataraktoperationen eine kleine Restfehlsichtigkeit bestehen. Je Art der implantierten Linse und Anspruch des Patienten kann dies störend sein. Gerade bei multifokalen Linsen kann schon eine kleine Fehlsichtigkeit die erwünschte Sehfähigkeit stark reduzieren. Dies kann mit einem weitern kleineren Eingriff korrigiert werden.
Die gängigste Art von Nachkorrektur nach Katarkatoperation bei unauffälligen Hornhäuten und ausreichender Benetzung
Bei dünneren oder unregelmässigen Netzhäuten oder bei reduzierter Tränenproduktion
Eine zweite künstliche Linse wird zwischen der ersten IOL und der Iris implantiert.
Die Risiken entsprechen den Risiken der Kataraktoperation.
Die zusätzliche IOL wird neben der bestehenden künstlichen IOL in den Kapselsack implantiert.
Die Risiken entsprechen den Risiken der Kataraktoperation.
Bei einer grösseren Restfehlsichtigkeiten, sogenannten "refracive surprise" oder aber falls der Patient mit der multifokalen IOL gar nicht zurecht kommt, wird ein Linsenwechsel evaluiert. Dabei wird die Linse im Kapselsack mit einer kleinen Schere zerschnitten und dann die Einzelteile über einen kleinen Schnitt an der Hornhaut entfernt.
Die Risiken entsprechen grundsätzlich den Risiken der Kataraktoperation. Da die IOL schon nach wenigen Monaten mit dem Kapselsack verwächst ist die Explantation deutlich aufwändiger als die Implantation. Dabei Kann der Kapselsack Schaden nehmen sodass die neue Linse nicht wie geplant in den Kapselsack sondern in den Sulkus ciliaris oder an der Iris befestig werden muss. In diesen Fällen kann es sein, dass Glaskörper entfernt werden muss was möglicherweise einen weitern Eingriff erfordert.